Hochschule

Studium und Spaß sind kein Widerspruch. Mitnehmen, anregen, gestalten.

Immer auf der Bühne

Do ut des - so sagt der Lateiner. Geben und Nehmen - so die Übersetzung. Das habe ich nicht zuletzt auch von großen Bühnenkünstlern gelernt. Sie sagen, es komme nicht vor allem darauf an, seinen bezahlten Job zu machen, also zu nehmen. Vielmehr muss ein guter Bühnendarsteller etwas von sich geben. Beispielsweise Inspiration, Spaß am Lernen, etwas von seinem Herz. Ein Hochschullehrer ist in gewisser Weise ein Bühnendarsteller. Er steht auf der Bühne und…was passiert jetzt? Er kann Monologe halten, Vorlesungen im wahrsten Sinne des Wortes abhalten. Er kann auch in den Dialog treten. Nicht immer, aber immer wieder. Er kann seine „Hin”hörer begeistern. Hierfür gibt es stilistische Mittel. Ich versuche sie permanent zu nutzen. Beispielsweise das Einfügen von Rollenspielen oder die Übergabe der Moderatorenrolle an die Studierenden. Das ist für die Studierenden mitunter überraschend. Aber ich liebe Überraschungen. Sie sind nie langweilig. Und nach einer gewissen Gewöhnungszeit sind viele begeistert. Meine Vollzeitstudierenden genauso wie die aus den dualen Studiengängen.

Im Dialog mit Ypsilanern

Geben und Nehmen bedeutet für mich aber auch die Einbeziehung von Studierenden in ausgewählte Projekte. Junge Menschen ticken anders als die altbekannten „Digital Immigrants”. Von dieser anderen Denke können Mandanten erheblich profitieren. Welche Vorstellungen haben junge Menschen (Ypsilaner, Alter 20 bis Anfang 30) beispielsweise von einem modernen Unternehmen, einer guten Internetseite oder einer passenden Dienstleistung? Auf welche Verkaufs-Argumente reagieren sie positiv? Die Antworten kennt am besten genau diese Zielgruppe. Mit ihr habe ich täglich zu tun. Und ich behalte mir stets die „unbekümmerte” Distanz vor, immer wieder überrascht zu sein.

Meine Studierenden nehmen jederzeit gerne Angebote an, in Projekte involviert zu werden. Sie geben wertvolle Impulse. Ich gebe den jungen Menschen die Chance, mitzuwirken. Ihnen gebe ich die Gelegenheit, davon zu profitieren. Do ut des.